Apple Reality Pro: Nutzung des Ecosystems als Wettbewerbsvorteil in XR

Während wir uns mit Spannung erwarteten Enthüllung des XR-Geräts von Apple nächste Woche nähern, ist es wichtig, Elemente zu betrachten, die über blosse Hardwarespezifikationen hinausgehen. Denn Apple kann die Physik nicht überlisten, egal wie viel Geld und Zeit sie in die Entwicklung des XR-Geräts stecken. Daher werden sie wahrscheinlich ein Gerät vorstellen, das der Meta Quest Pro oder der HTC Vive Elite XR ähnelt. Auf dem Papier wird die „Reality Pro“ Brille die Hardware-Spezifikationen der anderen Hersteller nicht übertreffen und könnte in bestimmten Punkten sogar schwächer ausfallen.

Aber Apple ist dafür bekannt, dass es den Schwerpunkt auf eine tiefe Integration zwischen Hardware und Software legt. Diese Philosophie wird wahrscheinlich auch bei dem neuen XR-Gerät fortgesetzt. Wir gehen davon aus, dass Apple in diesem Bereich die Konkurrenz in den Schatten stellen wird. Deshalb haben wir eine Liste der positiven Auswirkungen zusammengestellt, die diese tiefe Integration möglicherweise mit sich bringen könnte:

  • Ecosystem: Es wird erwartet, dass alle Apple-Geräte gut zusammenspielen werden. Mit Handoff und Continuity können Sie genau dort weitermachen, wo Sie in einer App auf Ihrem Mac, iPad, iPhone oder sogar der Apple Watch aufgehört haben. Screenshots und Videoaufzeichnungen der Erlebnisse können über AirDrop an andere Geräte gesendet werden. Und mit iCloud Sync sind die aufgenommenen Inhalte automatisch auf anderen verbundenen Computern verfügbar. Mit einer integrierten iMessage-Funktionalität haben Nutzer einfachen Zugang zu Kommunikationskanälen mit Freunden und Familie. Andere Gerätehersteller haben noch nicht einmal ansatzweise darüber nachgedacht, Arbeitsabläufe auf diese Weise zu vereinfachen.
  • Inhalte und Dienste: Apple ist bekannt dafür, hochwertige Inhalte zu kuratieren und sie über Stores und Plattformen niederschwellig zugänglich zu machen. Der Zugriff auf Spiele, virtuelle Events, 3D-Filme und räumliche Musikerlebnisse wird so reibungslos gestaltet, dass die XR-Erlebnisse von einem breiteren Publikum angenommen werden. Und wenn für bestimmte Inhalte eine zusätzliche Zahlung erforderlich ist, ist Apple in der komfortablen Lage, dass die meisten Nutzer ihre Rechnungsdaten nur einen Klick entfernt hinterlegt haben.
  • Eingabe und Steuerung: Virtuelle Tastaturen sind ein Ärgernis, egal wie gut sie implementiert sind. Wäre es nicht schön, wenn Sie das Gerät zum Koppeln einfach in die Nähe Ihres Macs oder iPhones bringen könnten, gleich wie bei den AirPods? Und wäre es nicht praktisch, eine universelle Zwischenablage zwischen allen Geräten zu haben, sobald sie verbunden sind? Wäre es nicht fantastisch, die Bildschirmfläche des Macs mit mehreren virtuellen Fenstern zu erweitern, die über dem Arbeitstisch schweben?
  • Sharing: Ein Problem der aktuellen Generation von XR-Geräten ist, dass es unmöglich ist, einer anderen Person „über die Schulter zu schauen“, da die Bildschirme so nah am Gesicht liegen. Mit dieser Einschränkung sind XR-Erlebnisse von Natur aus Solo-Angelegenheiten. Apple hat zwei Technologien eingeführt, die es einfach machen, andere Personen teilhaben zu lassen: Mit AirPlay können Sie das Erlebnis auf ein Apple TV-Gerät übertragen. Und mit den SharePlay-Funktionen können externe Teilnehmer mit jedem iMessage-fähigen Gerät mitmachen und mit der Person interagieren, die das Headset verwendet.
  • Gesundheit: Fitness-Apps sind bei XR-Nutzern sehr beliebt. Wenn das Gerät während der Nutzung Gesundheitsdaten sammelt, werden diese nahtlos in die Hauptdatenbank des Nutzers integriert. So macht das Befüllen der Ringe noch mehr Spass. Darüber hinaus könnte Apples Fokus auf Datenschutz und Datensicherheit Nutzer ansprechen, die berechtigte Sorgen um ihre persönlichen Daten haben.
  • Ästhetik und Haptik: Apple ist bekannt für sein Industriedesign und wird sein Fachwissen einsetzen, um ein ansprechendes XR-Gerät zu entwickeln. Die Hardware könnte ein schlankes und minimalistisches „Aluminium-und-Glas“-Design aufweisen. Apple wird versuchen, das haptische Erlebnis durch hochwertige Materialien und Verarbeitung auf die nächste Stufe zu heben. Während die Konkurrenz weiterhin mit schön aussehenden, aber letztlich billig wirkenden Polycarbonat-Gehäusen arbeiten wird.
  • Entwickler-Tools: Apple hat bereits in der Vergangenheit robuste Entwickler-Tools wie ARKit bereitgestellt. Höchstwahrscheinlich werden ähnliche Tools und Frameworks für die XR-Entwicklung angeboten, die es erfahrenen Entwicklern ermöglichen, mit geringem Anpassungsaufwand immersive Erlebnisse zu schaffen.

(Image: RendersbyIan)

Was wird Apple besser machen als die Konkurrenz?

  • Die Interoperabilität zwischen Geräten, der einfache Zugang zu interessanten Inhalten und das für Apple typische Auge fürs Detail werden die Reibungsverluste verringern, die derzeit auf anderen XR-Plattformen auftreten. Dies wird wahrscheinlich dazu beitragen, dass Extended Reality-Technologien in breiten Bevölkerungsschichten angenommen werden.
  • Apple wird vom ersten Tag an mehrere Erlebnisse anbieten, die optimal mit den anderen Produkten und Dienstleistungen verknüpft sind und in bewährter Apple-Manier „einfach funktionieren“. Dies könnte den gesamten XR-Bereich für Verbraucher prägen und die Angebote der Konkurrenz auf Jahre hinaus beeinflussen.

Es ist wichtig anzumerken, dass dies alles spekulative Punkte sind und die tatsächlichen Unterscheidungsmerkmale des XR-Geräts von Apple während der weltweiten Entwicklerkonferenz (WWDC) im Juni 2023 enthüllt werden.

Augment-IT ist für dieses neue Gerät, das auf die XR-Szene losgelassen wird, bestens gerüstet: In unserem breit aufgestellten Team verfügen wir über eine engagierte Entwicklungsgruppe, die mit allen Aspekten der Apple-Welt bestens vertraut ist und problemlos massgeschneiderte Apps für Ihre Bedürfnisse umsetzen kann.

Wenn Sie besprechen möchten, wie Ihre Geschäftsprozesse auf die kommende xrOS-Plattform angewendet werden können, können Sie sich an talkto@augment-it.com wenden.

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