So digitalisiert Augmented Reality den Maschinen- und Anlagenbau bei Häny

Mitarbeiter von Häny mit HoloLens 2 auf dem Kopf inspiziert eine gelbe Injektionsanlage

Mit Augmented Reality steigern Unternehmen Effizienz und Qualität bei Prüfprozessen von Anlagen und Maschinen, wie der Case der Häny AG eindrucksvoll zeigt.

Unabhängigkeit durch Innovation im Maschinen- und Anlagenbau

Reisebeschränkungen aufgrund der Pandemie, große Distanzen zwischen Zweigstellen, Fachkräftemangel: Das sind nur einige der Gründe, warum sich die Industrie zunehmend digital transformiert. Neuen Telepräsenz-Technologien wie Augmented Reality gelingt dabei der Brückenschlag zwischen Arbeit vor Ort und digitaler Hilfestellung.

Häny AG ist ein Schweizer Traditionsunternehmen für Pumpen- und Systemtechnik. Mitte 2021 stand der Spezialist für Misch- und Injektionsanlagen (MIT) vor den zuvor genannten Herausforderungen. An den verschiedenen Standorten gab es abweichende Arbeitsabläufe, was etwa unterschiedliche Durchführungsqualität zur Folge hatte.

Häny will sich deshalb durch innovative Technologie effizienter aufstellen: Augmented Reality und digitale Checklisten sollen über alle Standorte hinweg eine einheitliche Qualität der Arbeitsschritte bei Inspektionen an Maschinen sicherstellen.

Auch die negativen Folgen der Fluktuation bei ausgebildeten Mitarbeitenden sollen abgemildert werden: Verlassen Spezialist:innen das Unternehmen, ist das aufwendig aufgebaute Know-how weg. Wie kann Spezialwissen im Unternehmen einfach und schnell dokumentiert werden?

Augmented Reality und MIT-Maschinen: Effiziente Prüfprozesse

Die Augmented-Reality-App Inspect AR von Augment IT visualisiert in Verbindung mit einer AR-Brille, etwa der HoloLens 2, einzelne Arbeitsschritte strukturiert direkt im Blickfeld des Brillenträgers. Während der Durchführung erklären Informationen und Anleitungen im Blickfeld des Mitarbeitenden jeden Vorgang gut verständlich.

Auf Wunsch können Montagezeichnungen eingeblendet werden – Handbücher und Papieranleitungen sind nicht mehr nötig. Stattdessen machen Videoanleitungen jeden Schritt einfach nachvollziehbar, ganz unabhängig von der Sprache. Außerdem zeigen digitale Markierungen im Raum und an den Maschinen die Inspektionspunkte an und sind dadurch nicht zu übersehen.

Prüfanweisungen und Prüfpunkte können über einen 3D-Editor direkt am digitalen Zwilling, also dem CAD-Modell einer Maschine, angelegt werden. Da die Maschinen an jedem Standort baugleich sind, verläuft auch der Prüfprozess immer gleich: Inspektions- und Montagespezialisten erstellen die Anweisungen einmalig, die dann international digital über die App ausgerollt werden. Anpassungen und Updates an den Arbeitsprozessen sind jederzeit möglich. Dieser Workflow spart Zeit und Geld.

Die visuellen Schritt-für-Schritt-Anweisungen sind so intuitiv, dass sogar ungeschulte Mitarbeitende eine Inspektion durchführen können. Schon der erste Testlauf bei Häny in der Zweigstelle in Bulgarien verläuft erfolgreich: Ein Kollege ohne Produkterfahrung folgt den Inspektionsanweisungen der AR-App und führt die Inspektion einer IC-Maschine erfolgreich durch.

Unvorhersehbare technische Vorfälle an einer Maschine erfordern trotzdem gelegentlich Unterstützung durch Spezialist:innen. Mitarbeitende vor Ort machen dann in der App einen Anruf über Microsoft Teams und zeigen den Expert:innen aus der Servicestelle über die „Bildschirm teilen“-Funktion, was sie sehen und wo das Problem genau liegt. Das ist deutlich effizienter als der Versand von Fotos und Beschreibungen über E-Mail oder Chat.

Auch der Dokumentationsprozess über Inspect AR steigert Qualität und Effizienz im Prüfprozess. War es nämlich früher schwierig bis unmöglich, exakte und gut nachverfolgbare Dokumentationen anzulegen, halten Mitarbeitende jetzt bei Bedarf Prüfpunkte per Foto direkt in der App fest. Das Prüfprotokoll wird während der Inspektion automatisch erstellt und gespeichert. Im Dashboard lassen sich Prüfungen zudem unabhängig vom Standort in Echtzeit verfolgen.

Die jeweiligen Reports können einfach exportiert und an Kunden ausgewiesen werden.

AR in der Instandhaltung bei Häny: Das sind die Vorteile von Inspect AR

  • Alle Informationen im Sichtfeld: Mitarbeitende werden auch ohne direkte Ausbildung im Handumdrehen zu Expert:innen
  • Nie mehr Papier: Holografische Baupläne und Montagezeichnungen werden während der Arbeit an der Maschine eingeblendet
  • Sofortige Orientierung: Jeder Prüfschritt wird angezeigt, Mitarbeitende klar geführt – das verhindert Auslassungen
  • Prüfprozesse sichtbar machen: Lückenlose und automatische Echtzeitdokumentation sichert Qualität und speichert das Know-how digital

Häny AG gestaltet mit Inspect AR aktiv die digitale Zukunft des Unternehmens

Häny entschied sich für Inspect AR von Augment IT, um zukunftsfest und krisensicherer zu werden und die einheitliche Qualität von Prüfprozessen über verschiedene Standorte zu gewährleisten. Augmented Reality verbessert Arbeitsprozesse im Unternehmen und so die Kommunikation mit Zweigstellen und Kunden. Für das Traditionsunternehmen sind die AR-gestützten Service-Angebote per App ein starkes Verkaufsargument.

Häny identifiziert bereits weitere Anwendungsbereiche für die neue Technologie. Neben dem Marketing, etwa durch räumliche Visualisierung von Objekten auf Messen, ergeben sich neue Optionen für den Kundenservice. Die Firma will künftig digitale Checklisten in verschiedenen Ausführungen Vertriebspartnern und Endkunden zum Download anbieten. Weitere Informationen zu Inspect AR finden Sie auf unserer Webseite. Folgen Sie uns für Updates auf LinkedIn und sprechen Sie uns gern für eine unverbindliche Beratung an.

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